Am 14.01.2023 war es so weit, den insgesamt 11 Kursteilnehmern stand ein lehrreiches Wochenende bevor. Andreas Windsio besuchte das Islandpferde Gestüt Meiersberg für einen zweitägigen Lehrgang rund um das Thema Dualaktivierung.
Bei einem üppigen Frühstück startete am Samstagmorgen der Lehrgang mit einer ersten Theorieeinheit. So bekamen alle Kursteilnehmer bereits eine Idee, was es genau mit der Dualaktivierung auf sich hatte und was jeden einzelnen die nächsten beiden Tage noch erwarten würde.
Dann wurde es ernst und die erste Teilnehmerin hatte ihr Pferd für eine Einheit der longierten Dualaktivierung bereit gemacht. Im Schritt und Trab galt es nun das Pferd durch die blau-gelben Gassen zu longieren. Oftmals sah es einfacher aus als es wirklich war. Ein Wechsel von Biegung und Geraderichtung, nach einer Einheit von ca. 20 Minuten merkte man den Pferden an, wie sie die neuen Eindrücke verarbeiteten.
Nach einem wärmenden Eintopf in der Mittagspause endete der erste Tag mit einer gerittenen Einheit der Dualaktivierung. Verschiedene Übungen wurden in der Halle aufgebaut. Es wurde mit blauen und gelben Schaumstoffstangen und Hütchen gearbeitet. Nun war vor allem auch die Fantasie der Reiter gefragt, denn viele der Übungen konnte man auf verschiedene Weise nutzen. Wie ein Intervalltraining gab es abwechselnd aktive Phasen, bei denen Pferd und Reiter die Übungen mit möglichst vielen Handwechseln absolvierten, gefolgt von einer Ruhephase in denen reflektiert und durchgeschnaubt werden konnte.
Bereits am Ende des ersten Tages waren sich alle Teilnehmer einig, dass sie bereits viel Lehrreiches und neue Ansätze für die Arbeit mit den Pferden mitnehmen konnten.
Der zweite Tag startete mit einer Wunscheinheit. Jede Kursteilnehmerin durfte entscheiden, ob sie ihre Kenntnisse in der longierten oder gerittenen Dualaktivierung noch weiter festigen möchte.
Nach der Mittagspause wurde es noch einmal theoretisch. Andreas Windsio stellte die Equikenetik vor. Eine Übung, bei der die Pferde durch die blau-gelben Gassen in konstanter Biegung geführt werden. Zunächst nur im Schritt und wenn die Pferde sich auf die Übung einlassen auch im Trab.
Auch hier folgten Arbeitsphase und Ruhephase genau getaktet aufeinander. Eine kurze Einheit jedoch merkte man den Pferden erneut an, wie sie alles neue verarbeiteten. Damit endete auch der zweite Tag und die Pferde hatten für den nächsten Tag eine Pause redlich verdient.
Am Ende lässt sich zusammenfassen, dass dieser Lehrgang wirklich für jedermann eine wertvolle Erfahrung war. Egal ob Freizeit- oder Sportpferd jede Teilnehmerin konnte sich wertvolle Ansätze mitnehmen. Eine Weiterführung des Lehrgangs ist bereits in Planung und wir würden uns freuen Andreas Windsio bald wieder auf dem Islandpferdegestüt Meiersberg begrüßen zu dürfen.